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Ernst Jünger und weitere Seminare
Ernst-Jünger-Seminar: „In Stahlgewittern“ und andere (1987)
Behandelt werden die Schriften „In Stahlgewittern“, „Die totale Mobilmachung“, „Der Kampf als inneres Erlebnis“
- Zur Problematik „postheroischer“ Wissenschaftlichkeit in den Literaturkategorien der Kriegsschriften und Kriegsromanen E. Jüngers
- Die Materialschlacht als Naturgesetz: Gewitter aus Stahl
- Darstellung der Kriegstechnik als abstrakte Zerstörungsmaschinerie
- Entpersonalisierung: Soldat als Tötungsautomat im mechanisierten Kampfgeschehen
- Bevorzugung passivisch-unpersönlicher Stilformen: „Wir werden verladen“
- Krieg als pseudoindividuelle Selbstverwirklichung im Abenteuer
- Soldatische Kampfmoral als mentale Einübung eines Paralleluniversums gegen bürgerlich-demokratische Staatsverfassung
- Unreflektierter Kontrast soldatisch-individueller Kampfmoral und industriegetriebener Massenvernichtung in „Stahlgewittern“
- Kriegsmaschinerie als Zerstörungkonsum von zivilisationsfeindlichem Massenmaterial
- „Mut“ als Imperativ zur Selbstauslöschung im konkurrenzgetriebenen Materialkonsum der Kriegsteilnehmer
- Analyse von Gewalt versus Ästhetisierung von Gewalt in Darstellung des Kriegsgeschehens in „Stahlgewittern“
- Krieg als Befehlsnotstand scheinbar höherer, naturgesetzlicher Ordnung
- Analytische Neutralität der Beschreibungsperspektive Jüngers als implizites Einverständnis mit Destruktion durch Krieg
- Personencharakterisierung als Form autoritärer Befehlsanarchie
- Ausklammerung historischer und politischer Hintergründe und Kausalitäten der Kriegsbedingungen
- Ausklammerung der „Heimatfront“: Zusammenbruch der Zivilisation, Hungerkrise durch Mängelökonomie und Kriegskosten
- Todesbereitschaft (im Nahkampf) als psychopathischer Masochismus
- Krieg als Verpflichtung des reichsdeutschen Nationalismus („dulce et decorum“)
- Krieg als Modellierung anonymisierter Feindprofile und -begriffe
- Kampf als Ekstase, Schmerz und Verwundung als „Passion“
- Unreflektierte Befehlshierarchie im Kriegs als Abrichtung zum autoritären Charakter
- Krieg als Ausbruchsversuch aus der „modernen“ Vermassung bei Jünger
- Krieg als Modellierung rechtskonservativer bis rechtsextremer Werthaltungen
- Krieg als „totale Mobilmachung“ ohne programmatisch-ethische Zielentwicklung
- Die elf Fassungen von „In Stahlgewittern“: Adaptive Flexibilität je nach historischer „Bedarfslage“
- Erster Weltkrieg: Nationalismus, Nationalsozialismus und Folgeproblematik
- Text + Kritik Ernst Jünger Heft 105/106, Hrg. Heinz Ludwig Arnold.
- Dietka, Norbert (2016): Vom Weltkrieg zum Weltfrieden. Die Genese eines Sinneswandels, Vandenhoeck & Ruprecht.
- Eibl, Albert, C. (2020): Der Waldgang des „Abenteuerlichen Herzens“. Zu Ernst Jüngers Ästhetik des Widerstands im Schatten des Hakenkreuzes, Heidelberg, Universitätsverlag Winter.
- Martus, Steffen (2001): Ernst Jünger, Stuttgart, Metzler.
- Fabiansson, Nils (2010): Das Begleitbuch zu Ernst Jünger „In Stahlgewittern“, E.S. Mittler & Sohn.
- Kiesel, Helmuth (2010) (Hrsg.): Ernst Jünger: Kriegstagebuch 1914-1918, Stuttgart, Klett-Cotta.
- Prümm Karl (1974): Die Literatur des Soldatischen Nationalismus der 20er Jahre 1918-1933, Zwei Bände, Kronberg.
- Dempewolf, Eva (1992): Blut und Tinte. Eine Interpretation der verschiedenen Fassungen von Ernst Jüngers Kriegstagebüchern vor dem politischen Hintergrund der Jahre 1920 bis 1980, Würzburg.
- Kunicki, Wojciech (1993): Projektionen des Geschichtlichen: Ernst Jüngers Arbeit an den Fassungen von „In Stahlgewittern“, Frankfurt am Main u. a.
- Knebel, Hermann (1991): Fassungen. Zu Überlieferungsgeschichte und Werkgenese von Ernst Jüngers „In Stahlgewittern“, in: Vom Wert der Arbeit. Zur literarischen Konstitution des Wertkomplexes „Arbeit“ in der deutschen Literatur, Tübingen, Mohr.
- Kiesel, Helmuth (2015): Anmerkungen zum Charakter von Ernst Jüngers Kriegstagebuch „In Stahlgewittern“ aus Anlass des Erscheinens der historisch-kritischen Ausgabe, in: Études Germaniques, 2015/3.
- Mergenthaler, Volker (2001): Versuch, ein Dekameron des Unterstandes zu schreiben. Zum Problem narrativer Kriegsbegegnung in den frühen Prosatexten Ernst Jüngers, Heidelberg, Universitätsverlag Winter.
- Zima, Peter, V. (2010): Theorie des Subjekts Subjektivität und Identität zwischen Moderne und Postmoderne, Tübingen / Basel, Francke Verlag (OTB 2176, dritte unveränderte Auflage).
- Alt, Peter-André (2010): Ästhetik des Bösen, 2. Auflage, München, C. H. Beck.
- Berggötz, Sven O. (2001) (Hrsg.): Ernst Jünger. Politische Publizistik 1919-1933, Stuttgart, Klett-Cotta.
- Weitin, Thomas (2003): Notwendige Gewalt. Die Moderne Ernst Jüngers und Heiner Müllers. Freiburg im Breisgau, Rombach Verlag.
- Krimmer, Elisabeth (2010): The Representation of War in German Literature: From 1800 to the Present, Cambridge / New York u. a., Cambridge University Press.
- Hornacek, Milan (2010): Der Sprachbegriff der konservativen Revolution im Frühwerk Ernst Jüngers (1920-1934), in: Zarska, Natalia / Diesener, Gerald / Kunicki, Wojciech (Hrsg.): Ernst Jünger – eine Bilanz, Leipzig, Universitätsverlag.
- Verboven, Hans (2003): Die Metapher als Ideologie: Eine kognitiv-semantische Analyse der Kriegsmetaphorik im Frühwerk Ernst Jüngers, Heidelberg, Universitätsverlag Winter.
- Vollmert, Johannes (1986): Ernst Jünger „In Stahlgewittern“, München.
- Gnädiger, Michael (2005): Zwischen Traum und Trauma. Ernst Jüngers Frühwerk, Frankfurt am Main, Klett-Cotta.
- Liebchen, Gerda (1977): Ernst Jünger. Seine literarischen Arbeiten in den zwanziger Jahren. Eine Untersuchung zur gesellschaftlichen Funktion von Literatur, Bonn.
- Kaempfer, Wolfgang (1981): Ernts Jünger, Stuttgart.
- Bohrer, Karl Heinz (1978): Die Ästhetik des Schreckens: Die pessimistische Romantik und Ernst Jüngers Frühwerk, München / Wien.
- Kirschstein, Daniela (2014): Writing War: Kriegsliteratur als Ethnographie bei Ernst Jünger, Louis-Ferdinand Céline und Curzio Malaparte, Reihe Film – Medium – Diskurs, Bd. 55.
- Müller, Hans-Harald (1995): Ernst Jünger im 20. Jahrhundert, München, Verlag Wilhelm Fink.
- Eckart, Wolfgang U. (2011): „Röchelndes Knurren von Krampf und Schmerz“ Verwundung, Entleibung, Blut und seelisches Trauma in der deutschen Kriegsliteratur, 1918–1935, München, Basel, u. a., de Gruyter Oldenbourg.
Die Bürokratie als Hierarchisierumg der Machtverhältnisse in Franz Kafkas Romanen „Der Prozess“ und „Das Schloss“ (1988)
16 534
Dekonstruktion in der Personengestaltung in den Romanen „Die Buddenbrooks“, „Der Zauberberg“ und „Doktor Faustus“ von Thomas Mann. (1989)
20 345
Die Romane Wolfgang Koeppens „Tauben im Gras“, „Das Treibhaus“ und „Tod in Rom“ unter systemtheoretischen Aspekten (1990)
12 982
Literatur zu den Konzentrationslagern des Dritten Reichs-die sogenannten Lagerbücher (1992)
21 678
Literatur zu Erich Maria Remarques Romane „Im Westen nichts Neues“ und „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“ unter Berücksichtiung von Aspekten soziokultureller Analyse (1992)
49 438
Literatur zu Döblins Romane «Berge Meere und Giganten» und «Hamlet oder die lange Nacht nimmt ein Ende»: Vom technokratischen Futurismus zur Aufklärung durch Psychoanalyse (1993)
43 678
Auszüge aus dem Vorlesungsverzeichnis

Auszüge
Technikverarbeitung im Werk Ernst Jüngers
17 3734
SoSe 1987
Proseminar
Privatdoz. Dr. C. Hebell
Montag
18:00 – 20:00 Uhr
–
J 29 10
2
Das epochal Neue und Einzigartige an Ernst Jüngers Texten über den Ersten Weltkrieg ist die aufmerksame Rezeption und Verarbeitung der Technisierung dieser historischen Auseinandersetzung (Beispiel Materialschlacht). Die entsprechende Aufmerksamkeit Jüngers erstreckt sich jedoch auf die Technisierung der Zivilisation überhaupt, also auf den Prozess und die Prozesslogik der Moderne. Das Seminar unternimmt einen kritischen Gang durch die Kriegsschriften Jüngers und seine Art der Katastrophenschilderung unter spezieller Berücksichtigung der ambivalenten Technikrezeption des Autors. Zur Sprache kommen sollen „In Stahlgewittern“ (1920), „Der Kampf als inneres Erlebnis“ (1922), „Sturm“ (1923), „Das Wäldchen 125“ (1925), „Feuer und Blut“ (1925), „Feuer und Bewegung“ (1930). Besonderes Augenmerk ist zu richten auf den Zusammenhang von Arbeitsbegriff und Technikbegriff und auf die Widersprüchlichkeit, mit der Ernst Jünger den Untergang des Subjekts in der Materialtechnik durch individualheroische Begriffe aufzuhalten versucht. Die Konditionierung des Subjekts durch den technischen Kampfapparat soll in Einzelanalysen nachgewiesen werden. Vergleiche mit der Arbeits- und Technikrezeption bei G. Sorel („Über die Gewalt“) und K. Marx sollen den Kurs abrunden, der einen neuralgischen Punkt der Moderne unter bisher wenig beachteten Aspekten angeht.
Ausgabe: E. Jünger, Sämtliche Werke, seit 1978, Klett-Cotta
Die Bürokratie als Hierarchisierumg der Machtverhältnisse in Franz Kafkas Romanen „Der Prozess“ und „Das Schloss“ (1988)
18 453
SoSe 1988
Proseminar
Privatdoz. Dr. C. Hebell
Montag
18:00 – 20:00 Uhr
–
KL 24/105
2
wird vorbereitet
Dekonstruktion in der Personengestaltung in den Romanen „Die Buddenbrooks“, „Der Zauberberg“ und „Doktor Faustus“ von Thomas Mann
29 4567
SoSe 1989
Proseminar
Privatdoz. Dr. C. Hebell
Montag
18:00 – 20:00 Uhr
–
KL 24/105
2
wird vorbereitet
Systemkritische Prosa in der Bundesrepublik der 50er Jahre am Beispiel Wolfgang Koeppens
19 4567
WiSe 1990/91
Proseminar
Privatdoz. Dr. C. Hebell
Montag
18:00 – 20:00 Uhr
–
KL 24/105
2
wird vorbereitet
Die Literatur der Lagerbücher zum Dritten Reich
23 546
WiSe 1992/93
Proseminar
Privatdoz. Dr. C. Hebell
Montag
18:00 – 20:00 Uhr
–
KL 25/112
2
wird vorbereitet
Literatur zu Erich Maria Remarques Romane „Im Westen nichts Neues“ und „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“ unter Berücksichtiung von Aspekten soziokultureller Analyse (1992)
49 4388
SoSe 1992
Proseminar
Privatdoz. Dr. C. Hebell
Montag
18:00 – 20:00 Uhr
–
KL 26/202
2
Döblins Romane «Berge Meere und Giganten» und «Hamlet oder die lange Nacht nimmt ein Ende»: Vom technokratischen Futurismus zur Aufklärung durch Psychoanalyse“
28 3455
SoSe 1993
Proseminar
Privatdoz. Dr. C. Hebell
Montag
18:00 – 20:00 Uhr
–
KL 26/202
2
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